Lauenburg (bm). Es gibt sie noch, die guten Nachrichten für Lauenburg: Am 25. Mai wird die Stadt als “Ort der Vielfalt“ in Berlin durch das Bundesfamilienministerium ausgezeichnet.

Rund eine Million Euro Fördermittel werden bis 2011 aus den Programmen "Vielfalt tut gut", "Lokales Kapital" und dem nun neu aufgelegten Fördertopf "Stärken vor Ort" in die Elbestadt fließen.

Maßgeblich dafür verantwortlich: Lauenburgs Gleichstellungsbeauftragte Friederike Betge, die auf der jüngsten Stadtvertretersitzung viel Lob für ihr Engagement erhielt. Bürgermeister Harald Heuer betonte die gute Zusammenarbeit mit "seiner" Gleichstellungsbeauftragten: "Ohne Friederike Betges Einsatz könnten wir Vieles gar nicht machen, was jetzt nachhaltig in der Jugendarbeit wirkt." Der Verwaltungschef bedauerte mit einem Augenzwinkern, dass diese Auszeichnung nicht mit einem Obolus verbunden ist. Für Friederike Betge ist an diesen Förderprogrammen vor allem die Möglichkeit der Vernetzung von Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit wichtig. Um die Gelder des Programms "Jugend für Vielfalt" möglichst gerecht zu verteilen, trifft sich regelmäßig ein Begleitausschuss aus Vertretern von Politik, des Jugendzentrums, der Grundschulen und verschiedener Glaubensgemeinschaften. Hier wird entschieden, welche Projekte einen Zuschuss erhalten.

So konnte sich zum Beispiel Bianka Steinhagen über rund 20 000 Euro für eine Zirkus-Projektwoche und Gewaltpräventionsunterricht an der Grundschule freuen. Natürlich gibt es auch enttäuschte Gesichter, wenn sich eine Idee nicht durchsetzen konnte. Aber: "Sachliche Kritik auszutragen und unabhängig vom persönlichen Interesse Projekte auszuwählen, daran wächst unser Gremium", sagt Betge.