Lauenburg. Ein Dutzend kräftige Zimmermänner haben am Sonnabend an der Alten Wache den Lauenburger Maibaum aufgerichtet. 13 Meter hoch ragt der Maibaum, an dessen Spitze ein grüner Kranz flattert, in den Himmel auf. “Wer vergleicht, der wird sehen, dass wir in der Region den schönsten Maibaum haben“, schwärmte Bürgermeister Harald Heuer während der Aufstellung.

Etwa 300 Zuschauer hatten die Zeremonie an der Alten Wache in Höhe der Zufahrt zum Askanierring bei strahlend schönem Wetter verfolgt. Der Shantychor "Die Kielschweine" und der Musikzug Lauenburg-Süd sorgten für den musikalischen Rahmen, Kinder der Tanzschule Steps zeigten verschiedene Tänze auf dem Platz vor der Raiffeisenbank.

Unter dem Kommando von Zimmerermeister Frank Willers brachten seine Kollegen den Maibaum in die Fußgängerzone. Mit einigen kräftigen Handgriffen hatten sie den Holzmast aufgerichtet. Wappen - unter anderem von den Handwerkern, der Stadt und dem Raddampfer "Kaiser Wilhelm" - zieren den Mast. "Wir haben da langsam schon Routine", sagte Willers. Seine Mitarbeiter und die von den Firma Krajewski und SHL Holzbau stellten den Maibaum auf. Anschließend wurden sie von Heinz Victor vom Bürgerverein "Pro Lauenburg" mit Korn und Bier versorgt, ehe sie ihren traditionsreichen Zimmermannsklatsch starteten.

"Die Maibaumaufstellung setzt die Aufbruchstimmung in der Stadt fort, die auch schon bei der Gewerbeschau vergangenes Wochenende zu spüren war", sagte Bürgermeister Harald Heuer. Die Symbole am Maibaum würden eindrucksvoll demonstrieren, was zu leisten die Lauenburger Unternehmen alles in der Lage wären, so Heuer, der unter den Gästen auch Boizenburgs Bürgervorsteher Peter-Holger Reimer begrüßen konnte.

Mit den Worten "Wir sind hier ja nicht auf einer politischen Veranstaltung", gab Heuer das Startzeichen, den Maibaum aufzustellen. Diesmal, so versprach der Bürgermeister, werde das Werk vollendet und nicht verschoben und erntete spontanen Applaus. Politisch war es in Lauenburg zuletzt meistens anders.