Lauenburg (per). Es ist paradox: Pünktlich zur Eröffnung der Grillsaison sind die Zeitschriften wieder voll von schlanken Bikini-Schönheiten und eintönigen Diätrezepten.

Umso erfreulicher ist es, dass viele Experten empfehlen, statt zu Hungern, den Körper gründlich zu entschlacken. Durch Säuren, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen, sollen sich nämlich im Körper viele Gift- und Abfallstoffe bilden und sich unter anderem im Fettgewebe ablagern. Sogenannte "basische Lebensmittel" neutralisieren diese Säuren angeblich. Nun braucht sich aber niemand extra einen Chemiebaukasten kaufen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Die Lauenburger Heilpraktikerin Dorothea Machon empfiehlt zur Entschlackung des Körpers Tees, Salate und Säfte aus Pflanzen, die wir im eigenen Garten oft als Unkraut bekämpfen. Brennnesselsalat garniert mit Gänseblümchen zum Beispiel ist einer ihrer Geheimtipps. Oder hätten Sie gewusst, dass Ingwer nicht nur als Gingerale schmeckt? Mit der säuerlich-scharfen Wurzel erhalten gesunde Gemüsesuppen noch einen exotischen Beigeschmack. Für alle, die jetzt darauf hoffen, nie mehr Kalorien zählen zu müssen: Unter Wissenschaftlern ist die Wirkung von Entschlackungskuren zur Gewichtsreduzierung nicht ganz unumstritten. Aber Ausprobieren schadet ja nicht. Schließlich führt ja auch nicht jede Diät zum Erfolg.