Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer. Die Fühler sind bei den Weibchen viel schwächer ausgeprägt als bei den männlichen Tieren. Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist aber vier Jahren. Das heißt, die frisch geschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben. Bei einem vierjährigen Zyklus etwa folgt auf drei Jahre mit niedrigem Aufkommen ein Jahr mit deutlich mehr Käfern. Die Gründe hierfür sind nicht im Detail bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass Krankheiten und Parasiten dafür verantwortlich sind. Erst wenn der Befall die Käfer stark dezimiert hat, haben die verbleibenden Käfer eine höhere Chance, gesund zu bleiben. Auf diese Weise entstehen die längeren Zyklen, an deren Ende eine der berüchtigten Maikäferplagen steht. Ein literarisches Echo dieser Plagen sind die Maikäfer, die Wilhelm Busch im fünften Streich von Max und Moritz im Bett des nichts ahnenden Opfers Onkel Fritz verstecken lässt.