Lauenburg (bm). Soziales Engagement in Lauenburg ist seit 85 Jahren mit der Arbeiterwohlfahrt (Awo) verbunden.

Gefeiert wird das Jubiläum am 26. September im Mosaik mit einem bunten Programm. Eine Fotoserie soll nun die Zeit des Anfangs bis zur Gegenwart dokumentieren, dafür suchen die Mitglieder Fotos aus Privatbesitz. "Wir wollen so unsere Geschichte der Öffentlichkeit vorstellen", sagte Organisatorin Cordula Hartel während der Awo-Jahresversammlung, auf der Bürgervorsteher Andreas Lojek das Grußwort sprach. Er lobte die "spürbare Arbeit und Anwesenheit der Awo". Die landesweite Kampagne von Awo, Kinderschutzbund und Sozialverband "Kinderrechte stärken, Armut bekämpfen" trägt deshalb auch seine Unterschrift.

"Ich bin sicher, dass wir die nötigen 20 000 Unterschriften erhalten, damit sich der Landtag mit unserem Gesetzentwurf zur Verfassungsreform befassen muss", hoffte Heinz Welbers, Landesvorsitzender der Awo in Schleswig-Holstein. "Es spricht Bände für die Sozialstaatlichkeit, wenn wir 90 Jahre nach der Gründung der Awo in Deutschland wieder Armenspeisungen organisieren und Sozialkaufhäuser einrichten müssen", so Welbers weiter.

Gemeinsam mit dem Ortsvorsitzenden Uwe Frensel ehrte er Giesela Schnalke und Suitbert Krätz für 30-jähriges Engagement im Ortsverein. Einen Einblick in die vielfältigen, mittlerweile vernetzten Arbeitsbereiche bot Frensels Bericht. Er unterstrich die Wichtigkeit der Bündelung von Kräften im Gemeinwesen. Das zeige besonders das konsequente Vorgehen beim Errichten des Lauenburger Sozialfonds, der später Pate gestanden habe bei der Bildung des Sozialfonds des Kreises und anderer Netzwerke. "Diese haben ihren Ursprung in unserem Ortsverein", erinnerte der Vorsitzende.