Büchen (ro). Mit der einstimmigen Verabschiedung von Programmbausteinen hat der CDU-Kreisverband Herzogtum Lauenburg die inhaltlichen Leitlinien für die Bundestagswahl im September festgelegt.

"Wir sind die Partei der Sozialen Marktwirtschaft und der wirtschaftlichen Vernunft. Das müssen wir künftig wieder deutlicher vermitteln", sagte Norbert Brackmann, Kandidat der Christdemokraten für die Bundestagswahl, bei der Vorstellung der Wahlbausteine in der Büchener "Waldhalle".

Im Fokus der Wirtschaftspolitik müsse der Mittelstand stehen, forderte Brackmann. Gerade die mittelständischen Unternehmen seien relativ krisenfest, erbrächten eine hohe Ausbildungsleistung. Nicht zu vergessen sei: "Der Mittelstand zahlt hier in Deutschland seine Steuern", sagte Brackmann.

Neue Arbeitsplätze, so wird in den Wahlbausteinen gefordert, müssten durch den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals, den Bau der vierspurigen A 21 von Grande über die Elbe bei Geesthacht und den notwendigen Bau von Umgehungsstraßen geschaffen werden. Ebenfalls im Katalog der Infrastrukturmaßnahmen: Die überregionale Bedeutung des Bahnhofs in Büchen soll durch ein entsprechendes Fahrplanangebot gestärkt werden.

Der Niedriglohnsektor, der vielen Menschen die Möglichkeit biete, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften, dürfe nicht gefährdet werden, fordert die CDU. Zudem dürfe der Bund die einkommensschwachen Teile der Bevölkerung nicht vergessen, die nicht in den Genuss von Vergünstigungen durch Hartz-IV-Leistungen kommen. Brackmann: "Diese Menschen, die arbeiten und wenig verdienen, haben oft weniger Geld zur Verfügung als Hartz-IV-Empfänger."

Ihr besonderes Augenmerk wollen die Christdemokraten auf die innere Sicherheit richten. Sicherheit müsse es auch für Polizisten geben, die unter zunehmender Gewalt zu leiden haben. So sei die Zahl der Gewalttaten gegen Polizisten in Schleswig-Holstein allein von 2007 bis 2008 von 537 auf 959 Fälle gestiegen, sagte Brackmann. "Die Beamten müssen von uns so viel Rückendeckung bekommen, dass sie nicht unnötig in Gefahr geraten und ihre Arbeit machen können."