Lauenburg. Volles Haus in Lauenburgs schönster Straße: Durch die Elbstraße bummelten am Wochenende Tausende Lauenburger und Besucher aus der Umgebung über den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt. “Das ist ja einfach herrlich hier“, freute sich Claudia Hümpel. Sie war mit ihrer Tochter Anna (3) unterwegs und konnte sich am großen Stand mit den Lebkuchenherzen gar nicht so recht entscheiden, so groß und lustig war die Auswahl.
Der Weihnachtsmarkt verzauberte die Elbstraße und auch die Besucher aus Nah und Fern.
Von "Fußballgott" bis "Mein Hase" reichten die Aufschriften aus Zuckerguss.
Die Organisatoren um den Vorsitzenden der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL), Dr. Heiko Behrens, hatten die Elbstraße in ein stimmungsvolles Ambiente getaucht. Lichterketten, Lautsprecher, aus denen Weihnachtsmusik erklang, kleine gemütliche Stände mit Kunsthandwerk und ein vernünftiger Mix aus Buden mit Glühwein und Bratwürsten dazu bot eine schöne Auswahl und den richtigen Rahmen für einen weihnachtlichen Bummel. "Es ist klasse, dass die Menschen unsere Mühen durch ihren Besuch so honorieren", sagte Behrens.
Aus Talkau war Fabian Wahlheim mit seiner Familie nach Lauenburg gekommen. Der Berufsfeuerwehrmann nutzte einen freien Tag, um den Ausflug zu genießen. Tochter Melina (2) hatte dabei von seinen Schultern aus den besten Überblick. Bürgermeister Harald Heuer und Bürgervorsteher Andreas Lojek genossen dagegen einen heißen Eiergrog. "Der Grog ist Tradition hier für mich", erklärte Heuer.
Den wohl weitesten Weg zum Lauenburger Weihnachtsmarkt hatten Vivienne Dadds und Phillip Randall-Webb. Die beiden Waliser besuchten Regina und Klaus Schiergott in Lauenburg, bummelten mit ihnen vergnügt durch die Elbstraße. "Beautiful" (wunderschön) nannten die Gäste die Kulisse für den Markt zwischen den Fachwerkhäusern.
Pia (11) hatte ihre Blockflöte ausgepackt, eine kleine Schale vor ihren Notenständer gestellt und musizierte unweit des Rufers Weihnachtslieder. Die Besucher spendierten ihr dafür ein paar Euro, mit denen die junge Flötistin ihr Taschengeld aufbesserte. Ein gutes Geschäft machte auch Anna-Lena Brüske aus der 9 a der Gemeinschaftsschule, die Seesäcke der Schülerfirma verkaufte. "Die gehen gut weg", berichtete sie.
"Die Altstadt als Rahmen für diesen Markt ist einfach super", befand Heuer. Stilecht war auch ein Weihnachtsmann (Peter Bitdinger) in der Straße unterwegs. Seine Engel Svenja (16) und Merle (16) verteilten an die Kinder Schokolade und ließen sich von Männern mit deren Handykameras fotografieren. "Es ist grandios hier", schwärmte Svenja. "Die leuchtenden Kinderaugen zu sehen, wenn wir ihnen etwas aus unseren Jutesäcken spendieren, ist ein tolles Gefühl", sagte Merle.
Aussteller, Besucher und Organisatoren waren sich nach zwei Tagen einig, dass der Weihnachtsmarkt in Lauenburg mit seiner Atmosphäre immer etwas Besonderes und einen Besuch wert ist. "Es ist alles so schön harmonisch", bilanzierte WVL-Chef Behrens.