Lauenburg (tja). Sechs Stunden musste die Bundesstraße 5 nach dem schweren Unfall am Donnerstagabend (wir berichteten) voll gesperrt werden. Das Bergungsunternehmen, das den am Unfall beteiligten Lastwagen samt Anhänger von einer Böschung auf die Straße zurückholen sollte, hatte offenbar Probleme damit. Entsprechend lange dauerte die Vollsperrung.

Wie es zu dem Unfall, bei dem ein 45 Jahre alter Audi-Fahrer aus Geesthacht schwer und der Laster-Fahrer (51) aus Ahrensburg leicht verletzt wurden, ist nach Polizeiangaben weiterhin unklar. Der Trucker sagte aus, der Audi sei ihm alleine entgegen gekommen, der Fahrer hätte nicht überholt. Warum der Audi dann plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet, ist unklar. Der Laster-Fahrer, der bei Hansebeton am Buchhorster Weg Pflastersteine geladen hatte, wich noch aus und verhinderte so einen Frontalzusammenstoß. "Das brachte offenbar die paar wichtigen Zentimeter, die dem Audi-Fahrer das Leben retteten", sagte Feuerwehrchef Thomas Burmester. Die beiden Fahrzeuge stießen jeweils nur mit der linken Vorderseite zusammen und landeten dann jeweils rechts neben der Straße im Grünen.

Während der Audi schnell abgeschleppt werden konnte, gestaltete sich die Bergung des Lasters schwieriger. Weil durch den Zusammenstoß die Ladung - mehrere Tonnen Pflastersteine - verrutscht war, konnten sie nicht mit dem Ladekran auf ein bereit stehendes Transportfahrzeug umgeladen werden. Doch das Bergungsunternehmen lehnte eine Entladung durch die anwesenden Feuerwehrleute per Hand ab, setzte stattdessen zwei Telekräne ein. Die hatten aber Probleme, den Lkw wieder auf die Straße zu hieven, sagten Augenzeugen.