Geesthacht. Im beliebten Hochzeitswald in Geesthacht gibt es keinen Platz mehr für Neuanpflanzungen. So attraktiv ist die Alternative.

Für die Hochzeit seines Sohnes Daniel Erdmann am 24. Mai dieses Jahres hatte sich Andreas Lewalski etwas ganz Besonderes überlegt. Er schenkte Daniel und dessen Frau Nadja Erdmann eine Baumpatenschaft. Die Stieleiche (lateinischer Name Quercus robur) haben Mitarbeiter des Geesthachter Fachdienstes in Absprache mit der Stadt aber erst jetzt auf dem Menzer-Werft-Platz gepflanzt. „Wir haben als Familie auch ein Boot im Hafen. Deshalb passt diese Verbindung zum Wasser“, sagt Andreas Lewalski.

Fünf Baumpatenschaften hat die Stadt in diesem Jahr vergeben, seit dem Beginn der Aktion im Oktober 2020 sind es bereits 13 Stück, die entweder selbst übernommen oder zu besonderen Anlässen verschenkt werden können. Die Baumpatenschaften sind der Nachfolger für die Pflanzaktionen im Hochzeitswald am Dösselbuschberg.

Baumpatenschaften sind die Alternative zum Hochzeitswald

„Als der voll war, wollten wir es Bürgern trotzdem ermöglichen, zu besonderen Anlässen einen Baum pflanzen zu können. Das wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger“, sagte Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze, der sich extra Zeit genommen hatte, als den Erdmanns ihre Eiche offiziell übergeben wurde.

Der Verwaltungschef wollte damit auf die neue Broschüre „Baumpaten und Kümmerer“ der Stadt hinweisen, die im Rathaus ausliegt. Dort ist unter anderem erwähnt, welche Baumarten oder welche Standorte zur Auswahl stehen. Vorschläge für einen Ort sind möglich.

Bürger können auch „Baumkümmerer“ werden

Neben der Übernahme einer Patenschaft kann man alternativ auch Baumkümmerer werden, etwa wenn Bürgern ein Baum in Geesthacht besonders am Herzen liegt. Diese Personen haben den Baum im Blick, geben ihm ab und an Wasser und informieren den Fachdienst Umwelt der Stadt, wenn etwas ungewöhnlich erscheint.