Geesthacht. Riesenandrang auf das Freibad in Geesthacht. Doch Badegäste brauchten viel Geduld. Warum es zu langen Warteschlangen vor dem Bad kam.

Der erste heiße Sommertag am Sonnabend brachte den ersten Härtetest für das umgebaute Geesthachter Freizeitbad. Mit einem Resultat, das Eltern wie Birgit Ehlert skeptisch auf die Ferienzeit blicken lässt. Ihr Sohn Tobias (13) wollte mit zwei Freunden um 15.15 Uhr zum Schwimmen gehen. Die Mutter fuhr die drei hin.

„Diesen Anblick habe ich lange nicht mehr erlebt“, sagt Birgit Ehlert. Hunderte standen in langen Reihen in beide Richtungen vor dem Eingang und warteten auf Einlass: „Und es sah nicht so aus, als ob sich überhaupt etwas bewegt.“

Freizeitbad Geesthacht: Riesenandrang vor dem Einlass

Nur wenn jemand das Bad verlasse, dürfe jemand reingehen, hat Birgit Ehlers vor Ort erfahren. Hintergrund: Seit dem Umbau gelten neue Sicherheits- und Hygienestandards, die vorschreiben, dass sich nur noch 2000 Gäste gleichzeitig im Freizeitbad aufhalten dürfen.

Unter anderem deshalb war eine neue Preisstruktur eingeführt worden, um die ein heftiger Streit entbrannte. Birgit Ehlers wünscht sich ein Nachdenken über die Situation angesichts der Ferien in Kombination mit bestem Badewetter.

Erschwerend kommt hinzu: Der Gästezähler auf der Homepage funktioniert seit gut vier Wochen nicht mehr. Hier ließe sich vor der Anfahrt sehen, wie frequentiert das Bad gerade ist.