Marktsonntage sollen Auswärtige locken

Vier verkaufsoffene Sonntage und ein weiterer Vorstoß für ein Parkleitsystem: Die in der Wirtschaftlichen Vereinigung Geesthacht (WVG) organisierten Kaufleute haben sich für 2015 einiges vorgenommen. Dabei wird das nächste Jahr durch den Umbau der Fußgängerzone Bergedorfer Straße geprägt werden.

"Wir haben eine große Zahl von Parkplätzen rund um die Geesthachter Fußgängerzone. Und sie sind sogar kostenlos. Das ist ein Pfund, mit dem wir in Geesthacht wuchern können. Aber viele Parkplätze finden nur Ortskundige", sagt Detlef Kruse vom Vorstand der WVG. "Es fehlt ein Parkleitsystem. Das ist eine Forderung, die wir schon lange stellen und im Jahr 2015 noch einmal auf den Tisch bringen. Der Umbau der Fußgängerzone ist genau der richtige Zeitpunkt, um endlich auch ein Parkleitsystem einzuführen", ergänzt Vorstandskollege Paul Apel.

Die WVG werde die Stadt bei der Einführung eines Parkleitsystems gern beratend unterstützen, so Apel. Eine finanzielle Beteiligung der Kaufleute schließt er allerdings aus. Im benachbarten Bergedorf dagegen hat sich die Wirtschaft schließlich doch finanziell am neuen Leitsystem beteiligte.

Die WVG-Mitglieder wollen die Kosten für eine schönere Weihnachtsbeleuchtung übernehmen. Kruse: "Wir sammeln bereits Geld, werden nach dem Umbau der Bergedorfer Straße einen fünfstelligen Betrag zusammen haben, den wir einsetzen wollen. Das ist unser Beitrag, die Fußgängerzone attraktiver zu gestalten."

Trotz des Umbaus soll es auch 2015 wieder vier verkaufsoffene Sonntage geben. "Die Marktsonntage sind für unseren Einzelhandel sehr wichtig, werden von einigen Geschäftsleuten fest einkalkuliert. Für sie wäre es ein herber Schlag, wenn wir auch nur einen Marktsonntag ausfallen lassen würden", sagt Paul Apel. Zudem habe die Erfahrung gezeigt, dass die Marktsonntage mehr Auswärtige auf Geesthacht aufmerksam machen. Die fänden jedoch häufig die vielen freien Parkplatz nicht.

"Wir werden die Bauarbeiten thematisch in die Marktsonntage mit einbinden. Das Konzept steht noch nicht ganz, aber es wäre beispielsweise eine Baustellenparty denkbar" sagt Detlef Kruse.

Den Umbau der Fußgängerzone will die WVG eng begleiten. "Uns ist wichtig, dass die gefällten Bäume ersetzt werden. Sie schaffen ein fast schon mediterranes Flair in der Innenstadt", so Kruse. "Gut ist auch, dass die Arbeiten schon im Januar wieder beginnen sollen. Das Projekt muss möglichst schnell fertig werden und Verzögerungen sind bei so einem Großvorhaben ohnehin schon fast programmiert", fügt Apel hinzu.