Wenn Bauamtsleiter Peter Junge sagt, die Anlieger der Fußgängerzone hätten sich einbringen können, statt die Pläne zu kritisieren, sagt er nur die halbe Wahrheit. Denn über Jahre haben sich die Anlieger eingebracht, machten aber die Erfahrung, dass doch alles anders als vorher versprochen kam. Und zuletzt haben Verwaltung und Politik lieber hinter verschlossenen Türen beraten, statt sich öffentliche Meinungen einzuholen.

Es bleibt zu hoffen, dass während der langen Bauphase nicht der vielseitige Einzelhandel in der Einkaufsstraße auf der Strecke bleibt - durch explodierende Kosten und weil die Kunden ausbleiben. Denn dann könnte man gleich die nächste Planungsrunde starten: Die Verkehrsfreigabe der dann verwaisten Fußgängerzone, die ohne Fußgänger ist.