Erweiterung: Schon im April will das Unternehmen Incoatec einziehen

Erst vor elf Jahren ist das Geesthachter Innovations- und Technologie-Zentrum (GITZ) an den Start gegangen. Das erste Gebäude, 2400 Quadratmeter groß, wurde vom Land Schleswig-Holstein, vom Kreis Herzogtum Lauenburg und der Stadt Geesthacht gefördert. Ziel war es, jungen Firmengründern aus dem wissenschaftlichen und technologischen Bereich gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Und das ist gelungen: Heute beherbergt das GITZ 14 Unternehmen, die 238 Arbeitsplätze bieten.

Etliche Ausgründungen aus dem benachbarten Helmholtz-Zentrum (damals noch GKSS) haben dazu beigetragen, die Erfolgsgeschichte des GITZ zu schreiben. Und so folgten weitere Bauabschnitte: 2006 kamen 1000 Quadratmeter hinzu, 2008 noch einmal 2500 Quadratmeter.

Mit 4500 Quadratmetern für 5,7 Millionen Euro schafft das GITZ jetzt den vierten und bisher größten Bauabschnitt. Er soll bereits im April bezogen werden - und zwar von dem Unternehmen Incoatec. Incoatec und das GITZ teilen sich die Investitionen in den Neubau. "Wir schaffen die Hülle, Incoatec die Ausstattung", erklärt der GITZ-Geschäftsführer Dr. Rainer Döhl-Oelze.

Carsten Michaelsen und Jörg Wiesmann, zwei junge Wissenschaftler aus dem GKSS-Forschungszentrum, hatten Incoatec 2002 im GITZ gegründet. Das Unternehmen hat sich auf komplizierte Beschichtungen spezialisiert, produziert und vermarktet Röntgenoptiken und Mikrofokusröhren für Analytikgeräte in Wissenschaft und Industrie. Rund 50 Menschen arbeiten bereits für Incoatec und es sollen noch mehr werden. Denn der Neubau an der Max-Planck-Straße bietet endlich genug Platz für die stetig wachsende Firma.

Rainer Döhl-Oelze ist stolz auf das GITZ, das den Mietern unter anderem einen Büroservice bietet. Die nächste Erweiterung hat er bereits im Blick. "Hier vorne", sagt er und zeigt auf eine Fläche direkt an der Zufahrt, "da könnte noch etwas passieren". Frei gewordene Flächen werden neu belegt, so Döhl-Oelze. "Für die Labore haben wir bereits einen Nachmieter."