Für die Kultur in Geesthacht ist der Abgang von Ulrich Jacobi ein schwerer Schlag.

Mit seinem künstlerischen Anspruch und der Liebe zur Bühne hat er in Geesthacht trotz begrenzter Mittel großes Theater geboten. Doch am Ende reichten selbst die knappen Mittel nicht mehr aus. Seit Monaten wird hinter und vor den Kulissen über das Finanzielle gestritten - und das leider auch weit unter der Gürtellinie. Jetzt die Notbremse zu ziehen und selbst um die Vertragsauflösung zu bitten, war von Jacobi konsequent. Aber auch die Gesellschafter sind an der Misere alles andere als unschuldig. Sie müssen ebenso Verantwortung bekennen und dem Jacobi-Nachfolger einen echten Neustart ermöglichen. Dazu gehört, jetzt alle finanziellen Altlasten konsequent zu beseitigen - denn ein neuer Geschäftsführer muss auch gestalten können, nicht nur verwalten. Schließlich geht es um die Kultur in unserer Stadt.