Geesthacht (to). Die Skandale rund um die Transplantationspraktiken zeigen Wirkung: Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefstand gefallen.

Da bilden Hamburg und Schleswig-Holstein keine Ausnahme. Angesichts von rund 11 000 Menschen, die bei bundesweit nur 754 Spendern auf ein gesundes Organ warten, eine bedenkliche Entwicklung, sagt auch Dr. Florentin Stachow. Der Oberarzt am Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht appelliert deshalb an Politik und Kollegen: "Nehmt den Menschen die Angst vor einer Organspende." Nur 22 Prozent der Deutschen haben einen Organspendeausweis.