Asylbewerber: Geesthacht mietet vorsorglich Wohnungen an

Die Stadt Geesthacht erwartet im kommenden Jahr einen weiteren deutlichen Zustrom an Asylbewerbern. Mit 62 Flüchtlingen hat sich die Anzahl der in der Stadt untergebrachten Menschen im Vergleich zum Vorjahr schon mehr als verdoppelt. Doch 2014 sollen noch einmal mindestens 80 hinzukommen. Das entspricht einem erneuten Plus von 130 Prozent. "Sollten es noch mehr Menschen werden, wird es für uns schwierig", sagt Bürgermeister Volker Manow, der "unmenschliche Unterbringungen" in Containerdörfern ablehnt. "Wir möchten die Flüchtlinge lieber in Wohnungen im gesamten Stadtgebiet unterbringen", sagt Manow. Doch die städtischen Häuser sind am Rande der Kapazität. Um Engpässe zu vermeiden, hat die Stadt jetzt vorsorglich mehrere Wohnungen der Deutschen Annington angemietet.

Deutschland erlebt derzeit den größten Zustrom an Flüchtlingen und Asylbewerbern seit mehr als 20 Jahren. Die Menschen stammen hauptsächlich aus Tschetschenien, dem Bürgerkriegsland Syrien sowie Afghanistan, Iran und Osteuropa.