Mit dem Titel "Arbeiten ohne Aussicht auf Gewinn" überschrieb unsere Zeitung im April 2009 einen Artikel über die Situation der Milchbauern. Der Milchpreis war so tief gesunken, dass einige Landwirte sich entschlossen den Verkauf zu boykottieren. Manch ein Bauer schüttete seine Milch medienwirksam in den Abguss. Heute hat sich die Lage entspannt. Die weltweite Nachfrage für Milch steigt und damit auch ihr Preis. Laut einer aktuellen Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) stiegen die Milcherzeugerpreise im Oktober auf den höchsten Stand seit 2007. Molkereien zahlen durchschnittlich 40 Cent pro Kilo. Das merkt auch der Endverbraucher. Laut Statistischem Bundesamt verteuerte sich Frischmilch in zwölf Monaten um 14 Prozent.