Bis Ende der 70er-Jahre sammelte Deutschlands erstes und einziges Atomschiff "Otto Hahn" Erfahrungen mit einem Reaktorantrieb auf hoher See. Die Technik erwies sich als nicht alltagstauglich - doch die Altlasten schlummern noch immer auf dem HZG-Gelände: Sicher verschlossen und frei von Brennelementen lagert der ehemalige Reaktor-Druckbehälter der "Otto Hahn" seit 1981 in einem Betonschacht mit 60 Zentimeter dicken Wänden. Nun zeichnet sich eine Lösung ab, an der ebenfalls die Dialog-Gruppe beteiligt wird: Da ein Transport über die Straße für den mehr als 400 Tonnen schweren Stahlkoloss heute nicht mehr genehmigt werden würde, soll der Behälter bald auf dem HZG-Gelände in kleine Teile zerlegt und in Fässer und Container verpackt werden.

"Die Planungen stehen. Wir warten auf die finanziellen Mittel, um damit zu beginnen", sagt Peter Schreiner. Die sicher verpackten Reste des Reaktor-Behälters sollen dann ebenso im Endlager Schacht Konrad untergestellt werden - doch wann das Endlager zur Verfügung steht, ist weiter offen.