Helmholtz-Zentrum: Reaktor-Rückbau im Dialog geht voran

Die Pläne für den Rückbau der beiden Forschungsreaktoren sind bei den Atombehörden eingereicht, die ehemalige Experimentierhalle ist bereits leer geräumt: Der Abschied von der Atom-Ära geht im Helmholtz-Zentrum Geesthacht voran. Das Besondere beim Rückbau der Anlagen ist allerdings die Transparenz: Seit einem Jahr wird jeder Schritt von einer zehnköpfigen Gruppe begleitet, zu denen Geesthachter und Atom-Kritiker aus der Umgebung gehören. Beide Seiten loben den Dialog als konstruktiv.

Dennoch steht der Rückbau erst am Anfang: Im HZG rechnet man erst 2030 mit dem Abschluss der Arbeiten - vor allem das fehlende Endlager für Atommüll könnte für Verzug sorgen. Bis das Endlager Schacht Konrad zur Verfügung steht, sollen die strahlenden Altlasten der beiden Forschungsreaktoren aber bereits lagerfähig verpackt werden und in der ehemaligen Experimentierhalle untergestellt werden. Gleiches ist mit den Resten des Reaktor-Druckbehälters des ehemaligen Atom-Frachters "Otto Hahn" geplant, die auf dem HZG-Gelände stehen. Sie sollen zerschnitten, verpackt - und später ebenfalls ins Endlager gebracht werden.