Abwasserbetrieb investiert von 2014 bis 2018 fast 20 Millionen Euro in Neubau und Sanierung

Der städtische Abwasserbetrieb plant in den kommenden Jahren Millionen-Investitionen in die Infrastruktur. Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie Hausanschlüsse müssen erneuert werden. Insgesamt summieren sich die Investitionen von 2014 bis 2018 laut einer Aufstellung des Abwasserbetriebs auf 19,067 Millionen Euro. Finanziert werden die geplanten Baumaßnahmen über die Abwassergebühren. Die waren zuletzt 2012 auf 2,02 Euro pro Kubikmeter um 15 Cent erhöht worden. Eine weitere Anpassung der Gebühren kann erst 2016 erfolgen. Dass sie kommt, ist wahrscheinlich - dafür sorgen nicht nur die notwendigen Kanalsanierungen. Denn die Geesthachter verbrauchen immer weniger Wasser. Doch obwohl die Menge des Abwassers rückläufig ist, müssen Betriebskosten trotzdem umgelegt werden.

Pro Jahr fallen in Geesthacht etwa 1,8 Millionen Kubikmeter Abwasser an. Die Kanäle, durch die das Abwasser aus den Stadtteilen zum Klärwerk an der Schleuse gepumpt wird, sind oftmals marode. Hatte man bisher angenommen, dass Rohre aus Steinzeug 90 Jahre lang genutzt werden können, so müssen sie nun tatsächlich schon nach 70 Jahren erneuert werden. Betonrohre, die eigentlich 60 Jahre halten sollten (wie auch Hausanschlüsse) sind schon nach 50 Jahren abgängig. Die Kosten können also nur über einen geringeren Zeitraum abgeschrieben werden, sodass pro Jahr höhere Summen anfallen.

Im Ausschuss für Bau und Verkehr wird Frank Meyer, der Leiter des städtischen Abwasserbetriebs, am Montag (Beginn: 18 Uhr, Rathaus) die Pläne für die nächsten Bauarbeiten vorstellen .