Geesthacht. Zu viele Wühlmäuse durchlöchern den Deich vor der Geesthachter Schleuse. Die neue Maßnahme ist erprobt und kann Erfolge vorweisen.

Harte Zeiten für Wühlmäuse brechen an am Deich bei der Zufahrt zur Geesthachter Schleuse. Vier verzinkte Metallstangen wurden aufgebaut am Auslaufbauwerk der Kläranlage, an den beiden Brücken des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) sowie am Rande des Geh- und Radweges der K 63 gegenüber des Parkplatzes an den Borghorster Elbwiesen.

Das Besondere: An ihren Spitzen sind horizontale T-Stücke aus Holz für den Ansitz von Greifvögeln angebracht. Sie könnten helfen, das Mäuseproblem am Geesthachter Deich zu lösen, so die Hoffnung der Stadtverwaltung. Greifvögel sind die natürlichen Feinde der Nager, die die Deichkrone durch ihre Gangbauten zum Teil massiv durchlöchern.

Vier verzinke Stangen sollen Wühlmäuse in Schach halten

Damit die Jäger dort auf Beutezug gehen, wo ihre Hilfe gerade besonders benötigt wird, hat die Stadtverwaltung in Absprache mit dem WSA versuchsweise Ansitzstangen am Deichfuß angebracht. Ob und wie viele Greifvögel diese annehmen, müsse die Zeit zeigen, heißt es vom Fachdienst Tiefbau.

Dort sieht man das Projekt als Test. Die Form der Greifvogel-Ansitze, wie sie jetzt installiert wurden, sei erprobt und erfolgreich. Gefertigt wurden die Ansitze durch den Schlosser der städtischen Betriebe.

Ansitzstangen für Greifvögel Thema auf dem Umweltausschuss

Die Ansitzstangen für Greifvögel werden am Montag, 25. März, Thema des Ausschusses für Umwelt und Energie sein. Anette Platz vom Fachdienst Umwelt der Stadtverwaltung wird unter dem Punkt „Mitteilungen“ über das Projekt informieren. Weitere Themen der Tagesordnung sind unter anderem: die Vorstellung der Klimamanagerin, das Baumkataster und der Informationsflyer zum Thema Schottergärten. Beginn ist um 18 Uhr im Ratssaal (Markt 15).