Mölln. Gesucht werden Bewerber, die sich um das Kulturleben im Kreis verdient gemacht haben. Auch ein Preis für den Nachwuchs wird vergeben.

Traditionell verleiht die Stiftung Herzogtum Lauenburg alle zwei Jahre einen Kulturpreis an Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich um die Kulturentwicklung im Kreis besonders verdient gemacht haben. Dieses Jahr soll der Preis in einer Feierstunde am 9. November im Stadthauptmannshof in Mölln vergeben werden. Der Preis besteht aus einer Bronzerelief-Plastik nach der gestalterischen Vorlage von Karlheinz Goedtke, einer Urkunde und Geld.

„Die Verankerung der künstlerischen Arbeit in unserer Region ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Preisträger. So kann die künstlerische Arbeit zum Beispiel durch den regionalen Bezug oder durch die hier lebenden Menschen Inspiration erfahren haben“, erklärt Björn Mertens, Pressesprecher und Programmplaner der Stiftung. Gesellschaftliches Engagement und kulturpolitische Relevanz werden ebenso berücksichtigt.

Lauenburgischen Kunstverein war Preisträger in 2022

Den letzten Kulturpreis, der im Jahr 2022 von Klaus Schlie verliehen wurde, ging an den Lauenburgischen Kunstverein. Dieser setze sich für ein Miteinander ein, das in einer immer weiter individualisierten Welt große Bedeutung hat, wie es Laudator Dr. Klaus Rave, Vorsitzender des 1843 in Kiel gegründeten Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins, betonte.

Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Diese setzt sich im Jahr 2024 aus Barbara Kliesch (Vizepräsidentin der Stiftung), Jörg-Rüdiger Geschke (Kreisfachberater Kulturelle Bildung Herzogtum Lauenburg und Vorstandsmitglied der Stiftung) Almuth Grätsch (Vorsitzende Lauenburgischer Kunstverein), Christiane Leptien (Bildende Künstlerin) und der Sängerin Coralie zusammen.

Instrument als Prämie für Jugendpreis

Gleichzeitig vergibt die Stiftung Herzogtum Lauenburg einen „Förderpreis für Jugend und Kultur“. Der Preis wird an Projekte oder Einzelpersonen vergeben, wobei die Altersgrenze bei Einzelpersonen bei 27 Jahren liegt. Der Förderpreis wird vergeben als Stipendium, als Zuschuss für die Teilnahme an einem Workshop oder als Zuschuss für die technische Ausstattung, ein Instrument oder ein anderes Arbeitsmittel.

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Für beide Preise können bis zum 19. Juli bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg Vorschläge eingereicht werden. Benötigt werden dafür der Name und die Anschrift sowie eine kurze Darstellung der Arbeit des jeweils vorgeschlagenen Projektes oder der jeweiligen Person sowie eine Begründung mit Sicht auf die Preisvergabekriterien. Die Stiftungsmitglieder freuen sich auf Vorschläge, die den Kulturpreis und den Förderpreis zu einem Gewinn für alle Kulturschaffenden und Nachwuchskünstler machen und die Kultur im Kreis weiterhin stärken. Kontakt für Vorschläge: info@stiftung-herzogtum.de. Unterstützt wird die Arbeit der Stiftung durch die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg.