Lauenburg. Lauenburgs Verwaltung legt Empfehlung für die „Big Five“ vor. Unaufschiebbar sind sie alle. Diskussion soll weitergehen.

Genau eine Stunde Diskussionszeit hatte Vorsitzender Martin Scharnweber für das wohl wichtigste Thema der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses vorgegeben: „Überarbeitung der Kosten- und Zeitpläne für die Big Five“. Vor dem Hintergrund der desolaten Haushaltslage der Stadt müssen Prioritäten gesetzt werden, in welcher Reihenfolge die fünf geplanten Großprojekte in Lauenburg realisiert werden sollen – unaufschiebbar sind eigentlich alle fünf.

Die Verwaltung hatte das Thema gut vorbereitet und legte ihre Empfehlung für eine Prioritätenliste vor. Auch die jeweiligen Kostenentwicklungen der Projekte lagen den Politikern vor. Auf Platz eins setzte die Verwaltung das neue Medienzentrum Stappenbeck. Das stand auch nicht wirklich zur Disposition, denn es wird noch im Dezember fertiggestellt.

Lauenburgs große Bauprojekte: In dieser Reihenfolge soll saniert werden

Als ebenfalls unaufschiebbar und daher auf dem zweiten Platz sieht die Stadt die Erweiterung der Weingartenschule. Danach erfolgt die Modernisierung und Erweiterung des Katastrophenschutzzentrums – erst dann der Bau der neuen Sporthalle und die Sanierung des Schlossgebäudes.

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Über diese Reihenfolge herrschte weitgehend Einigkeit bei den Politikern. Allerdings gab es auch Bedenken. Die Verwaltung hatte die Sanierung des Schlossgebäudes auf den letzten Platz gesetzt. Allerdings: Bei den regelmäßigen Gefährdungsanalysen werden die Arbeitsbedingungen für die Verwaltungsmitarbeiter stets kritisiert.

Das behagte den Politikern ganz und gar nicht. Allerdings machte auch niemand einen Vorschlag, welches Projekt stattdessen auf den letzten Platz rücken soll. Eventuell, so die einhellige Meinung, könne man die einzelnen Projekte in Scheiben realisieren. Die Diskussion darüber soll öffentlich weitergeführt werden.