Schwarzenbek. Schwarzenbeks Polizei ruft Kampfmittelräumdienst. Der entdeckt merkwürdige „Bomben“. Auch in Lauenburg gingen sie einem Hilferuf nach.

Alarm an der Straße Dreiangel in Schwarzenbek. Nachdem ein älteres dort lebendes Ehepaar Montagmorgen ein großes Paket entgegengenommen hatte, kamen den beiden Zweifel. Sie erwarteten keine Sendung, hatten auch nichts bestellt. Damit nicht genug, stand auf der Sendung als Absender „Ferdinand Mustermann“.

Vielleicht eine Bombe? Nach Rücksprache mit ihren Kindern informierten die beiden dann die Polizei. Beamte aus Schwarzenbek rückten an, dazu Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Sie besahen sich die Situation und taten dann, was für solche Fälle vorgesehen ist. Sie alarmierten den Kampfmittelräumdienst des Landes in Kiel.

Bombe im Paket? Entschärfer eilen nach Schwarzenbek

„Die Experten waren gerade in Lauenburg, konnten daher schnell in Schwarzenbek sein“, so ein Beamter. Sie waren bei Lauenburg im Einsatz gewesen, nachdem ein Landwirt sie zur Hilfe gerufen hatte. Der Mann hatte alte Munition auf einem Acker entdeckt.

In Schwarzenbek angekommen, gingen die Sprengmeister dann auf Nummer sicher. Von außen war an dem knapp fünf Kilogramm schweren Paket nichts zu entdecken, das auf eine Gefahr hindeutete. Mit einem mobilen Röntgengerät verschafften sich die beiden Männer Klarheit, durchleuchten die Sendung. Ergebnis: Entwarnung.

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Kampfmittelräumer geben Entwarnung

Im Paket befanden sich Walnüsse, daneben als friedliche „Vitaminbomben“ einige Kiwis. Und ein Zettel. Auf dem wünschte der unbekannte Absender den Empfängern guten Appetit. Wie inzwischen geklärt ist, ist das Paket im Harz aufgegeben worden. Wer sich hinter dem geheimnisvollen Absender „Ferdinand Mustermann“ verbirgt, ist weiterhin unbekannt.

bz