Norderstedt. Neue Serie „Öko? Logisch?“: Abendblatt-Redakteur Andreas Burgmayer pendelt seit 2003 im Waggon der U-Bahnlinie 1 und zieht Bilanz.

Ich bin ja noch grün hinter den Ohren, was das Pendeln angeht. Ich mach das ja erst seit 2003, also gerade mal 16 Jahre lang. Schanzenviertel-Norderstedt und zurück, jeden Werktag und regelmäßig am Wochenende. Davor war mein Arbeitsplatz in Laufweite. Ja gut, ich gebe zu: Das war schon irgendwie optimaler. Und total klimaneutral.

Im Rückblick erscheint mir meine bisherige Pendlerkarriere in Teilen absurd. Denn anfangs, also 2003, fuhr ich tatsächlich jeden Tag mit dem Auto hin und her, genoss den Wahnsinn des Berufsverkehr-Nahkampfes am Morgen und am Abend. Ich verschwendete Lebenszeit mit dem Suchen nach Parkplätzen, Nerven beim Aufregen über selbstredend komplett idiotisch vor, hinter und neben mir fahrende Co-Pendler (die exakt genauso über mich dachten) und viel Geld für Benzin und Strafzettel und zwei Auffahrunfälle.