Winsen. Feuer bricht in Kleingartenkolonie aus, die Flammen sind von Weitem zu sehen. Doch vor Ort stoßen die Einsatzkräfte auf Hindernisse.

Der Brandort war schon von Weitem zu sehen – und doch stellte er die Winsener Feuerwehr war in der Nacht von Montag auf Dienstag vor ungeahnte Herausfordderungen. Denn: Die Löschfahrzeuge konnten die Einsatzstelle nicht direkt anfahren, sondern mussten in der Straße Mühlenkamp stehenbleiben. Das Ziel: Eine angrenzende Kleingartenanlage, in der eine Laube in Vollbrand stand.

In Windeseile verlegten die Feuerwehrleute lange Schlauchleitungen über zwei Verbindungswege, um die Flammen bekämpfen zu können.

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Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte von zwei Seiten gegen den Brand vor. Schon nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle. Ein ausbreiten des Brandes auf weitere Gartenlauben konnte von der Feuerwehr verhindert werden. An der Brandstelle fanden die Einsatzkräfte vermutlich asbesthaltiges Baumaterial vor.

Die Fahrzeuge konnten die Einsatzstelle nicht direkt anfahren, sondern mussten in der Straße Mühlenkamp stehenbleiben.
Die Fahrzeuge konnten die Einsatzstelle nicht direkt anfahren, sondern mussten in der Straße Mühlenkamp stehenbleiben. © HA | Burkhard Giese

Eine Feststellung mit Folgen: Sowohl die Einsatzkleidung der Atemschutzgeräteträger als auch die Atemschutzgeräte selbst und die Schläuche, die direkt an der Brandstelle im Einsatz waren, müssen nun speziell gereinigt werden.

Nach gut 90 Minuten war der Brand gelöscht, verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe und Brandursache hat die Polizei aufgenommen. Für die Winsener Feuerwehr war es bereits die zweite Nacht hintereinander, in der sie ausrücken musste.

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