Scheeßel. Nachbarn schlagen Alarm. Mann erleidet Verbrennungen und wird in ein Krankenhaus transportiert. Feuerwehr muss Gashahn abdrehen.

Ein Rentner wurde am Freitagmittag durch eine Verpuffung in einem Keller in Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme) verletzt. Das Unglück ereignete sich laut ersten Angaben von Feuerwehr und Polizei gegen 13:15 Uhr während Renovierungsarbeiten in einem Reihenhaus in der Wilhelm-Cord-Müller-Straße. Der Hausbewohner hatte offenbar versehentlich die hauseigene Gasleitung angebohrt, was zu einer lauten Verpuffung führte, als sich das Gas im Keller ausbreitete. Aufgrund einer aufsteigenden Rauchwolke aus dem Gebäude alarmierten die Nachbarn die Feuerwehr.

Der Hausbewohner hatte offenbar versehentlich die hauseigene Gasleitung angebohrt, was zu einer lauten Verpuffung führte.
Der Hausbewohner hatte offenbar versehentlich die hauseigene Gasleitung angebohrt, was zu einer lauten Verpuffung führte. © HA | Joto

Der betroffene Mann erlitt Verbrennungen am Kopf und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Feuerwehrleute unter Atemschutz betraten den Keller und unterbrachen die Gaszufuhr. Um die explosive Gasmischung aus dem Keller zu entfernen, belüfteten sie das Reihenhaus.

Eine Fachfirma hat vor Ort Untersuchungen eingeleitet, um das Ausmaß der Schäden an der Gasleitung zu ermitteln. Zudem soll geklärt werden, ob die Gasversorgung in den benachbarten Reihenhäusern ebenfalls eingestellt werden muss. Die Polizei hat parallel dazu eigene Ermittlungen aufgenommen. Insgesamt waren mehr als 50 Rettungskräfte aus Scheeßel, Jeersdorf, Westervesede und Ostervesede im Einsatz.