Itzehoe. Tödliche Messerstiche im Regionalzug in Brokstedt: Prozess geht weiter mit Vernehmung von Fahrgästen. Das schildern die Zeugen.

Der Prozess um tödliche Messerstiche im Regionalzug in Brokstedt ist am Dienstag mit der Vernehmung weiterer Fahrgäste fortgesetzt worden. Mehrere Zeugen schilderten ihre Wahrnehmung der Abläufe und bestätigten dabei die Aussagen früherer Zeugen.

Eine 52 Jahre alte Frau aus Wrist sagte, sie habe dem Täter noch zugerufen: „Hör auf mit dem Scheiß“. Sie habe den Angriff, den sie sah, zunächst für eine Beziehungstat gehalten.

Prozess Brokstedt: Student aus Hamburg schildert Tat

Ein 21 Jahre alter Student aus Hamburg sagte, er habe gerufen „raus, raus“, nachdem er gesehen habe, wie der Täter auf einen Fahrgast einstach. Dann sei er aus dem Zug gerannt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten 34 Jahre alten, staatenlosen Palästinenser Ibrahim A. vor, am 25. Januar 2023 im Regionalzug beim Bahnhof von Brokstedt mit einem Messer zwei junge Menschen im Alter von 17 und 19 Jahren getötet und vier schwer verletzt zu haben. Die Anklage lautet auf zweifachen Mord und vierfachen Mordversuch.