Gastronomie

Unmut über Peter Pane in Timmendorfer Strand

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Melanie Wassink
Blick in das neue Restaurant in Timmendorf.

Blick in das neue Restaurant in Timmendorf.

Foto: Peter Pane

Die Burger-Kette wollte bereits Mitte August im Herzen des Ostseebads eröffnen. Warum die Gäste vor verschlossenen Türen standen.

Timmendorfer Strand. Besser könnte die Lage des neuen Restaurants von Peter Pane in Timmendorfer Strand nicht sein. Direkt am Brunnen in der Fußgängerzone, gegenüber dem Café Wichtig liegt der Neuzugang der Gastronomie in dem Ostseebad. In großen Buchstaben steht "Peter Pane" an den Fenstern im ersten Stock, die Möbel sind durch die Panoramascheiben gut zu erkennen – nur leider keine Gäste. Menschenleer präsentierte sich die Filiale der Burger-Kette in den vergangenen Tagen. Und viele Kunden waren genervt.

Die Eröffnung sollte bereits Mitte August gefeiert werden. Zum Pre-Opening am 15. August waren Pressevertreter eingeladen, einen Tag später sollte es für die Gäste losgehen in Bistro und Bar. Im Herbst sollte es dann auch im alten Nautic Club wieder weitergehen, denn vor einigen Jahren war das Gebäude ausgebrannt, so dass auch der legendäre Club im Erdgeschoss schließen musste.

Peter Pane soll am Mittwoch eröffnen

Der Betreiber sagte auf Abendblatt-Anfrage zu dem Grund der Verzögerung: "Peter Pane konnte in Timmendorf nicht eröffnen, weil der Vermieter (Immobilienbesitzer) eine Baugenehmigung nicht bekommen hatte, also die Ausbauten nicht rechtzeitig fertig wurden". Nun aber geht es los: Am Mittwoch (9. Oktober) hat das Lokal eröffnet.

In dem 390 Quadratmeter großen Restaurant im ersten Stock finden mehr als 180 Gäste Platz. Im Angebot sind etwa Burger, frische Salate und Süßkartoffelpommes. Bei gutem Wetter können im Außenbereich weitere 140 Leute chillen.

Im Internet häuften sich wegen des verzögerten Starts in den vergangenen Wochen genervte Kommentare: "Immer noch nicht geöffnet. Große Enttäuschung. Nie wieder", schreibt ein Nutzer auf Google. "Leider auch kein Hinweis an der Tür, wann die Eröffnung stattfinden soll", macht ein weiterer potenzieller Gast seinem Ärger Luft. "Über Google steht dort „geöffnet“, ist leider nicht der Fall", weist ein Nutzer auf die Kommunikationspanne hin.

Die Kette ist eine der am stärksten expandierenden Gastro-Projekte überhaupt. Peter-Pane-Gründer Patrick Junge hatte kürzlich ehrgeizige Ziele für seine Burger-Bistros ausgegeben, die auch in Hamburg mehrfach vertreten sind.

Peter Pane an vielen Standorten

Im Gespräch mit den Lübecker Nachrichten sagte der Spross der Bäckerei-Kette Junge, er wolle das Peter Pane zum "beliebtesten Restaurant in Deutschland" entwickeln. So eröffnete kürzlich auch ein Standort der Kette im westfälischen Münster, ebenfalls neu sind Peter Panes in München-Pasing, Warnemünde und Frankfurt.

Bis zum Jahr 2020 plant das Unternehmen, 45 Lokale eröffnet zu haben und rund 100 Millionen Euro Umsatz zu machen.

„Generell suchen wir als Standorte Top-Lagen in Städten ab 150.000 Einwohner“, sagt Patrick Junge. „Aber auch sehr beliebte und daher hochfrequentierte Touristenorte sind für uns sehr reizvoll. Als nun am Timmendorfer Strand ein exzellenter Standort zu haben war, haben wir die Gelegenheit am Schopf gepackt. Wir sind sehr glücklich, dass wir jetzt im Herzen des Orts ein Restaurant eröffnen können.“

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