Buchholz/Hannover. Bande knackte Schließfächer in Buchholz und Hannover und erbeutete mehrere Millionen Euro. Nun bangen die Kunden um ihr Geld.

Sie zählen zu den modernsten Sparkassen-Filialen in Deutschland – doch ausgerechnet die Sparkasse Harburg-Buxtehude (Landkreis Harburg) und zwei Sparkassen-Filialen in Hannover wurden Ziele spektakulärer Bankeinbrüche. Als Kunden getarnte Bankräuber hatten das voll automatisierte Schließfachsystem überlistet – und am Freitagabend und am Sonnabend vor zwei Wochen in aller Ruhe in Buchholz 82 und in Hannover 50 Bankfächer geplündert. Die Bankräuber erbeuteten Schmuck, Geld, Silber und Gold im Wert von mehreren Millionen Euro. Allein in Hannover rechnet die Polizei mit Schäden von bis zu fünf Millionen Euro, mindestens eine Million Euro kommt in Buchholz hinzu.

Die Verunsicherung und Verärgerung von Sparkassen-Kunden und Bankmitarbeitern ist groß. Denn neben dem Verlust unwiederbringlicher Schmuck- und persönlicher Wertgegenstände könnten Opfer des massenhaften Diebstahls leer ausgehen. Der Grund: Längst nicht alle Schließfächer waren versichert – Kunden bangen um ihr Geld.