Das Atomkraftwerk Brunsbüttel nahm 1977 als erstes im Bundesland Schleswig-Holstein den Betrieb auf.

Wegen vieler Störungen ging der Siedewasserreaktor als „Pannen-Meiler“ in die Geschichte ein. Bis zum letzten Abfahren am 18. Juli 2007 erzeugte er exakt 124 211 289 Megawattstunden Strom. Das reicht, um rund 30 Millionen Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.

Ein Kurzschlussleitete sein Aus 2007 ein. Der Reaktor ging nach der Reparatur kurz wieder ans Netz, blieb dann aufgrund diverser technischer Probleme aber dauerhaft abgeschaltet.

Seit 2006 sind in einem eigens dafür gebauten Zwischenlager hochradioaktive Abfälle untergebracht. Die Genehmigung für dieses Zwischenlager wurde im Januar durch das Bundesverwaltungsgericht aufgehoben. Bis Anfang 2018 wird die Lagerung des Kernbrennstoffs vom Land geduldet.