Deutschlands größte Rotschlammdeponie bei Stade erstreckt sich über 154 Hektar. Damit ist sie fast so groß wie die Hamburger Außenalster (164 Hektar). Das entspricht etwa 150Fußballfeldern.

Rotschlamm entsteht bei der Produktion von Aluminiumoxid und Aluminiumhydroxid aus Bauxit. Der mit einem Spezialverfahren gereinigte Rotschlamm enthält noch mineralische Rohstoffe wie Eisenoxid und -hydroxid, die die Rotfärbung mitverursachen. Nebenbestandteile sind Titanoxid, Silicate und Spuren von diversen Schwermetallen.

Die Deponie auf der einstigen Moorfläche ist derzeit mit zwölf Meter hohen Sanddeichen gesichert und von einem mehr als zehn Meter breiten Grüngürtel umgeben. Zahlreiche Zug- und Wasservögel nutzen die weite Wasserfläche als Brut- und Rastplatz. Auch Wild lebt dort.