Kiel. An jedem Wochenende wird sie für Hamburger auf der Fahrt Richtung Ostsee zur Staufalle: die „schlafende“ Baustelle auf der Autobahn1 zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld. Jetzt gibt es eine gute Nachricht: Bis Ende September soll sie abgebaut werden.

Das Land Schleswig-Holstein und der Bund konnten sich nicht mit den beiden Firmen einigen, die nach der Pleite der Alpine Bau Deutschland GmbH im Juni die Arbeiten fortsetzen sollten. Dabei handelt es sich um die Unternehmen, die bei der ursprünglichen Vergabe die Plätze zwei und drei belegt hatten. Nach dem Rückbau werden in nördlicher Richtung wieder drei Spuren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung befahrbar sein. In Richtung Süden sollen es hingegen nur zwei sein, auf denen dann ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde bestehen wird.

Schleswig-Holsteins Verkehrsstaatssekretär Frank Nägele (SPD) sagte, die beiden Firmen hätten sich nicht auf einen Fertigstellungstermin festlegen lassen wollen. Aus informierten Kreisen hieß es, das Konsortium habe für die Arbeiten zudem drei Millionen Euro mehr verlangt als Alpine. Der Auftrag für die Sanierung wird nun neu ausgeschrieben. Er umfasst dann aber die Erneuerung aller Fahrstreifen in beiden Richtungen zwischen Frühjahr und Ende 2014. Bislang sollten in diesem Jahr die Fahrbahnen nach Süden und erst im kommenden Jahr die in nördlicher Richtung saniert werden.