Das "Land Grabbing", also ausländische Direktinvestitionen in landwirtschaftliche Bodenmärkte, wird angetrieben durch den wachsenden Nahrungsbedarf großer Schwellenländer, das erwartete Wachstum der Weltbevölkerung, aber auch durch die derzeit steigenden Preise für Nahrungsmittel.

Gekauft werden Flächen in Ländern wie Brasilien, vielen GUS-Staaten (Zusammenschluss von Nachfolgestaaten der Sowjetunion) und in Afrika südlich der Sahara. In Afrika erleichtern ungeregelte Besitzverhältnisse den Kauf.

In einer Weltbank-Studie wurden allein 2008/2009 mehr als 200 Vorhaben mit 47 Millionen Hektar erfasst, davon 32 Millionen in Afrika.

Niedersachsen ist das wichtigste deutsche Agrarland mit knapp 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.