Der Bedarf an Speicherkapazitäten für Strom wird stark steigen, weil der Anteil regenerativer Energien größer wird. Wind und Sonne sind nicht gleichmäßig verfügbar, sodass möglichst viel Energie gespeichert werden muss.

Pumpspeicherkraftwerke wie in Geesthacht basieren auf einer Technik, die seit den 20er-Jahren angewendet wird. Das Prinzip: Wasser wird in einen Stausee gepumpt und bei Bedarf wieder abgelassen, um Turbinen anzutreiben und Strom zu erzeugen. Das Hochpumpen verbraucht zwar mehr Energie, als beim Ablassen gewonnen wird - diese Form der Speicherung ist dennoch sinnvoll, weil das Wasser dann hochgepumpt wird, wenn mehr Strom im Netz zur Verfügung steht, als gerade gebraucht wird.

Solche Kraftwerke sind umstritten, weil sie ökologisch nicht unbedenklich sind. Da die Speicherbecken der regelmäßigen Beanspruchung standhalten müssen, sind sie in der Regel betoniert, wodurch sich kein natürlicher Bewuchs bilden kann. Außerdem gibt es in Deutschland nicht genügend geeignete Standorte.

Eine Alternative ist die Elektrolyse, bei der aus Strom Wasserstoff gewonnen wird. Der kann als Brennstoff oder zur Rückgewinnung von Strom genutzt werden - wobei der Wirkungsgrad noch relativ gering ist.