Hamburg. Im 19. Jahrhundert ist es als Zierpflanze aus Kaschmir importiert worden, mittlerweile wird es in Norddeutschland zur Plage: Das Indische Springkraut hat sich in Schleswig-Holstein, aber auch südlich von Hamburg derart vermehrt, dass es heimische Gewächse verdrängt und vielen Insekten so die Nahrungsquelle nimmt.

Die Ausbreitung des Springkrauts, das seine Samen katapultartig sieben Meter weit schleudern kann, bedroht nach Aussage des Naturschutzbundes Schleswig-Holstein (Nabu) inzwischen die gesamte Nahrungskette. So überwuchere die bis zu drei Meter hohe Pflanze Gewächse wie den Blutweiderich und das Mädesüß. Damit sei die Nahrung für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen gefährdet.