Auch beim Harz-Elbe-Express gibt es weiterhin noch Einschränkungen nach Beendigung des 47-Stunden-Streiks der Lokführer der GDL.

Hamburg/Kiel/Halberstadt. Der Arbeitskampf der Lokführer im Norden spitzt sich weiter zu. Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) hat alle streikenden Lokführer, darunter zwei Mitglieder des Betriebsrates, seit Donnerstag bis Sonntag 24 Uhr ausgesperrt. Das bedeutet, das über das Streikende Sonnabendmorgen zwei Uhr hinaus am Wochenende viele Lokführer nicht arbeiten dürften.

Schwerpunkt im Norden - NOB sperrt Streikende aus

Wegen der Aussperrungen wird die NOB am Sonnabend und Sonntag auf der Strecke Hamburg-Westerland nur die Hälfte der Züge einsetzen. Geplant sei ein Zwei-Stunden-Rhythmus. Auch auf anderen Strecken der NOB werde es am Wochenende Einschränkungen im Zugverkehr geben, als Ersatz sollen Busse eingesetzt werden. Am Freitag fuhren erneut viele Züge nicht oder verspätet, im Norden neben der NOB bei der AKN und dem Metronom.

Unterdessen gibt es weiter Einschränkungen beim Harz-Elbe-Express. Auf der Internetseite des Unternehmens hieße es aber, es sei sichergestellt, dass die Fahrgäste mit Zug oder Bus zu jeder Zeit an ihr Reiseziel gelangten.

HEX-Züge führen uneingeschränkt zwischen Magdeburg und Halberstadt sowie Halle und Halberstadt. Mit Bussen würden außerdem die Strecken Halberstadt-Thale, Halberstadt-Blankenburg, Halberstadt-Vienenburg und Bernburg-Könnern abgedeckt. Am Montag sollen dann wieder alle Züge planmäßig fahren, hieß es. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer hatte von Donnerstag 03.00 Uhr an ihre Mitglieder bei den Bahnkonkurrenten zu einem Streik aufgerufen, der am Sonnabend um 02.00 Uhr beendet wurde. (dpa/abendblatt.de)