Nicht nur Freiluftmöbel widerstehen Sonne und Regen, sondern mittlerweile auch Polster und Stoffe. Wir zeigen Ihnen stylische Exemplare.

Wo früher eher schlichte Gartenmöbel Terrasse, Garten und Balkon zierten, wünschen sich immer mehr Menschen eine Zone zum Entspannen unter freiem Himmel. Diesen Trend zum Freiluft-Wohnzimmer gibt es schon seit einigen Jahren. Und so kommen immer mehr Möbel mit witzigem und extravagantem Design ins Spiel, bei denen die Hersteller zudem mit umweltfreundlichen Herstellungstechniken punkten können. Namhafte Designer wie beispielsweise Patricia Urquiola, Paola Lenti und Kenneth Cobonpue haben sich der Outdoormöbel angenommen. Ihr Ansatz: Das Material muss Dauerregen aushalten und gleichzeitig ungewöhnliche Designansätze erlauben. Für unsere Breitengrade eine wunderbare Idee, da die Möbel nicht unter hässlichen Plastikhüllen verschwinden müssen, sondern auch an grauen Sommertagen beim Blick aus dem Fenster für gute Stimmung sorgen. Paola Lenti beispielsweise tüftelte drei Jahre lang in ihrem Mailänder Stofflabor, bis sie mit dem Material Rope ein extrem robustes Garn erfunden hat. Es hält Schwergewichte aus und ist resistent gegen UV-Strahlen. Selbst Salzwasser kann dem Garn nichts anhaben.

Der Philippine Kenneth Cobonpue wiederum hat nicht nur eine spezielle Kunstfaser entwickelt, sondern er sucht auch in der Natur nach Herstellungszutaten für außergewöhnliche Möbelentwürfe. Rattan, Bambus und Hanf sind als witterungsbeständige Materialien hinlänglich bekannt. Kenneth Cobonpue schafft es aber, diese Materialien in einen komplett neuen Kontext zu setzen und gleichzeitig das traditionelle Flechthandwerk wieder zu beleben. Selbst die Rückenpolster und Sitzkissen müssen nicht mehr bei jedem Regenschauer hereingeholt werden.

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Möglich ist dies auch, weil sowohl Gartenmöbel- als auch namhafte Stoffhersteller (zum Beispiel Pierre Frey oder Designers Guild) wasserabweisende Stoffkollektionen entwickelt haben. Längst werden diese nicht mehr nur im klassischen Streifen- oder Karomuster angeboten oder in schlichten unifarbenen Standardbezügen. Ihre aufwendigen und farbenfrohen Muster sind von den hochwertigen Stoffen für den Innenbereich nicht zu unterscheiden. Allerdings zeichnen sich ihre Stofffasern durch eine spezielle wasserfeste Beschichtung aus, die man allerdings weder sieht, noch beim Sitzen spürt. Wassertropfen perlen bei ihnen wie bei einer Lotusblüte ab. So können im Garten dauerhaft Bodenkissen angedacht oder niedrige Mauern mit einem Sitzkissen als zusätzlicher Sitzplatz genutzt werden. Wichtig bei alldem ist natürlich eine perfekte Verarbeitung der Nähte, damit keine Feuchtigkeit ins Innere des Kissens dringen kann.

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Dass neue Materialien sowie technische Weiterentwicklungen grundsätzlich Innovationen beflügeln können, zeigt sich auch hinsichtlich der Beleuchtung von Möbeln. So ermöglicht beispielsweise die LED-Technik (Licht Emittierende Dioden) ganz ungewohnte Lichtszenarien unter freiem Himmel. Die neue Technologie verlangt nicht zwingend nach Kabel und Steckdose. Neben Systemen, die mit Akkus betrieben werden, gibt es auch Leuchtobjekte, die tagsüber die Sonnenenergie speichern, um nachts die Möbel zum Leuchten zu bringen.

Interessante Lichteffekte erzeugen auch die bunten Kunstobjekte der Möbeldesigner in Barbara Crettaz, gefertigt aus kunstvoll verflochtenen Acrylglasstreifen. Crettaz wurde deshalb 2004 und 2006 mit dem Designpreis des oberfränkischen Handwerkes in Bayreuth prämiert. Die gelernte Korbflechterin fertigt auf Maß auch Sichtschutzwände, Leuchtwürfel oder Sitzelemente in allen erdenklichen Farben und Formen an. Bei Nacht können sie zusätzlich mit LED, Lichtleitfasern, Neon oder Halogen ausgeleuchtet werden.

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