Ob Hurrikan, Taifun oder Zyklon: Jedes Jahr hinterlassen heftige Wirbelstürme rund um den Erdball Schneisen der Verwüstung. Zwar können Meteorologen...

Ob Hurrikan, Taifun oder Zyklon: Jedes Jahr hinterlassen heftige Wirbelstürme rund um den Erdball Schneisen der Verwüstung. Zwar können Meteorologen die Wanderung dieser Stürme vorhersagen, doch ihre zerstörerische Wucht lässt sich nur schwer abschätzen. Jetzt haben israelische Forscher Überraschendes festgestellt: Zählt man die Blitze, die viele Stunden vorher durch das Sturmgebiet zucken, kann man daraus auf die kommende Windstärke des Hurrikans schließen, erläutern sie in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience". "Blitzdaten können zu einer besseren Wirbelsturmvorhersage führen", so Colin Price und seine Kollegen von der Uni Tel Aviv. Für ihre Analyse wählten sie 58 Wirbelstürme (Kategorien vier und fünf), die zwischen 2005 und 2007 über der Karibik, dem Indischen Ozean und dem Pazifik gewütet hatten. Messstationen registrierten die Zahl der Blitze mit hoher Genauigkeit. Bei 70 Prozent der Wirbelstürme kündigten sich die höchsten Windgeschwindigkeiten bereits Stunden vorher durch eine erhöhte Blitzaktivität an.