Das Ozonloch über der Antarktis wächst seit der Jahrhundertwende nicht mehr, doch werde es sich wohl nicht vor 2065 schließen. Denn die Erholung der...

Das Ozonloch über der Antarktis wächst seit der Jahrhundertwende nicht mehr, doch werde es sich wohl nicht vor 2065 schließen. Denn die Erholung der Ozonschicht über dem Südpol werde "nicht vor dem Jahr 2030" beginnen, prognostizierte der US-Klimatologe David J. Hofmann gestern auf dem weltgrößten Kongress für Geowissenschaftler in Wien, der Jahresversammlung der Union Europäischer Geowissenschaftler (EGU).

Die regelmäßigen Ballon-Messungen über der Antarktis seit den 1980er-Jahren hätten ergeben, "dass der kranke Patient am Südpol nicht mehr kränker wird", so Hofmann. Unklar sei, ob die Atmosphäre über dem Südpol jemals wieder zu ihrem ursprünglichen Zustand zurückkehren werde, erläuterte der Klimatologe vom Earth System Research Laboratory der Universität Boulder (US-Staat Colorado). Auswirkungen auf den Klimawandel werde die Entwicklung über der Antarktis voraussichtlich nicht haben.