Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) aktualisiert zurzeit die Rote Liste für gefährdete Tierarten. Die Bewertungen sind noch nicht abgeschlossen,

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) aktualisiert zurzeit die Rote Liste für gefährdete Tierarten. Die Bewertungen sind noch nicht abgeschlossen, aber in dieser Liste könnte jetzt erstmals der Feldhamster in die Kategorie "vom Aussterben bedroht" aufrücken, berichtet die Zeitschrift "National Geographic Deutschland (April-Ausgabe). Erholt haben sich offenbar die Bestände der Amphibien in Deutschland: Aller Wahrscheinlichkeit nach gelten Frösche, Kröten und Salamander nicht länger als vom Aussterben bedrohte Arten.

Das Bundesamt nennt als Gründe für diese positive Entwicklung vor allem Fortschritte im Gewässerschutz. Auch der Wolf konnte in den vergangenen Jahren von vielen Schutzmaßnahmen profitieren und darf sich inzwischen in Deutschland wieder heimisch fühlen. Aber es gibt weiterhin viele Arten, die durch Eingriffe des Menschen in die Natur vom Aussterben bedroht sind. In der bisherigen Roten Liste wurden in dieser Kategorie rund 1100 Tierarten aufgeführt. Darunter zum Beispiel der Blauschillernde Feuerfalter, der Lachs, der Schreiadler, die Flussperlmuschel und der Seggenrohrsänger. Das Bundesamt hat die Inventur der Arten zuletzt im Jahr 1998 vorgelegt, die Veröffentlichung der aktualisierten Liste ist für Ende 2009 geplant.

Die Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands beinhaltet Angaben zu allen Wirbeltieren und zu ausgewählten Gruppen der Wirbellosen. Bisher sind von etwa 45 000 heimischen Arten mehr als 16 000 Arten hinsichtlich ihrer Gefährdung bewertet worden. Die häufigste Ursache ist der Verlust von Lebensräumen.