16 Wissenschaftler der Universität Göttingen sollen einem Bericht des Magazins “Spiegel“ zufolge versucht haben, mit falschen Publikationslisten...

16 Wissenschaftler der Universität Göttingen sollen einem Bericht des Magazins "Spiegel" zufolge versucht haben, mit falschen Publikationslisten Förder-Millionen zu erschleichen. Danach sollen sie in einem Antrag auf Förderung an die Deutsche Forschungsgemeinschaft falsche Angaben über Veröffentlichungen gemacht haben. Zum Teil sollen Publikationen sogar erfunden gewesen sein. Die Universität habe eine Untersuchungskommission eingesetzt.

Einen ähnlichen Verdacht gebe es bei einem Graduiertenkolleg zum Thema Biodiversität. Laut "Spiegel" ist der angebliche Schwindel im Februar bei der Begutachtung eines Antrags zur Weiterförderung des Sonderforschungsbereichs 552 aufgeflogen, der sich mit der Veränderung des Regenwaldes in Indonesien beschäftigt. Um einen Eklat zu vermeiden, habe die Uni ihren Antrag auf 8,6 Millionen Euro Forschungsgelder zurückgezogen und auf eine Auslauffinanzierung verzichtet. Die Georg-August-Universität fürchte nun um ihren Ruf als Elite-Hochschule. Nach dem "Spiegel" vorliegenden Informationen könnten mindestens 200 000 Euro für andere Zwecke abgezweigt worden sein.