US-Forscher haben ein relativ intaktes Eiweiß im Knochen eines Dinosauriers entdeckt, der vor etwa 80 Millionen Jahren in Nordamerika gestorben war.

US-Forscher haben ein relativ intaktes Eiweiß im Knochen eines Dinosauriers entdeckt, der vor etwa 80 Millionen Jahren in Nordamerika gestorben war. Mit der Sequenzierung des Proteins konnten sie den Hadrosaurier (Brachylophosaurus canadensis) dem gleichen Stammbaum zuordnen, dem auch der Tyrannosaurus Rex sowie Hühner, Strauße und etwa 20 weitere Tierarten unserer Zeit angehören. Die Dinosaurierreste steckten in einer Sandsteinformation.

Weiter entfernte Verwandte des Entenschnabel-Sauriers seien Alligatoren, Ratten und die auch als Opossum bekannte Beutelratte, schreiben Mary Schweitzer von der Harvard-Universität und Kollegen im Fachjournal "Science".

Einige Mitglieder des Teams waren bereits vor zwei Jahren auf den Eiweißstoff Kollagen im 68 Millionen Jahre alten Fossil eines T. Rex gestoßen. Nachdem ihre damalige Entdeckung nicht alle Zweifel der Fachwelt beseitigen konnte, nahmen sie sich jetzt den Femurknochen des Hadrosauriers vor, der durch seine Lage - sieben Meter tief in Sandstein - noch besser erhalten war. Die Wissenschaft war bisher davon ausgegangen, dass Proteine selbst in Fossilien allerhöchstens eine Million Jahre überleben können.