Menschliches Versagen bei der Nasa hat zum Verlust der Sonde "Mars Global Surveyor" im November vergangenen Jahres geführt. Das geht aus dem vorläufigen Untersuchungsbericht hervor, den die US-Raumfahrtbehörde veröffentlicht hat. Danach schickten Bodenkontrolleure im Juni 2006 einen Befehl zur Ausrichtung der Hauptantenne an die falsche Computeradresse. Infolgedessen kam es nach einer "komplizierten Kette von Ereignissen" zur Batterie-Überhitzung und zum kompletten Stromverlust.

Die Nasa hatte am 2. November 2006 zum letzten Mal Signale von der Sonde erhalten. Zuvor hatte sie ihre ursprünglich erwartete Lebensdauer bereits um das Vierfache übertroffen und spektakuläre Informationen über Spuren von Wasser auf dem Roten Planeten geliefert.