San Francisco. Was Männer immer schon wussten, Frauen aber stets vehement verneinten, ist jetzt wissenschaftlich bewiesen: Frauen reden mehr als Männer - und zwar erheblich.

Die Psychiaterin Dr. Luan Brizendine aus San Francisco: Eine Durchschnitts-Frau redet täglich 20 000 Wörter - 13 000 mehr als ein Durchschnittsmann. Auch sprechen Frauen schneller und verwenden mehr Gehirnzellen dabei - und der Klang ihrer eigenen Stimme gibt ihnen geradezu einen Kick.

Grund dafür sei schon die unterschiedliche Entwicklung von Jungen und Mädchen im Mutterleib. Bei Jungen würden die Gehirnregionen, die für Kommunikation, Emotionen und Gedächtnis zuständig, sind, zurückgestutzt vom männlichen Sexualhormon Testosteron. Das Ergebnis: Jungen und Männer reden weniger und haben Probleme damit, Gefühle zu zeigen.

Dr. Brizendine: "Frauen steht für die Vermittlung von Gefühlen sozusagen eine achtspurige Super-Autobahn zur Verfügung - ihrem männlichen Gegenüber gerade mal eine schmale Landstraße."

Zweite Wirkung von Testosteron: "Das männliche Hörvermögen wird gedämpft. Das erlaubt Männern, geradezu taub` zu werden gegenüber logischen Argumenten ihrer Frauen."

Grundlagen ihrer Forschung waren eigene klinische Arbeit und die Auswertung von mehr als 1000 wissenschaftlichen Studien.