Mit bunten Fahnen, Plakaten und Ballons kamen sie zusammen. Tausende Menschen versammelten sich am Wochenende, um für Umweltschutz zu protestieren. Auch „Klima schützen“ stand auf ihren Plakaten. Treffpunkt der vielen Tausend Menschen war ein Acker im Westen von Deutschland.

    Warum trafen sich die Menschen hier?
    Der Acker liegt ganz in der Nähe eines alten Waldes, dem Hambacher Forst. Die Demonstranten wollen, dass der Wald nicht abgeholzt wird. Sie riefen bei der Protest-Aktion: „Hambi bleibt, Hambi bleibt!“ Ein Gericht hatte am Freitag entschieden, dass der Wald erst mal nicht gerodet werden darf.

    Wieso ist der Wald in Gefahr?
    Tief unter den Bäumen liegt Braunkohle. Das Energie-Unternehmen RWE möchte den Wald roden und die Kohle mit riesigen Baggern wegschaufeln. Die Kohle wird dann in große Kraftwerke gebracht und verbrannt. So entsteht Strom.

    Weshalb sind die Demonstranten gegen diesen Strom?
    In den Kohle-Kraftwerken entstehen Gase, die das Klima erwärmen. Außerdem werden große Flächen der Landschaft zerstört, um an die Braunkohle heranzukommen. Ein großer Teil des Hambacher Forsts ist dafür schon verschwunden.


    Wo soll der Strom denn herkommen?
    Viele der Demonstranten mögen erneuerbare Energien. Damit meinen sie zum Beispiel Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Holz. Solche Energie-Quellen werden nie aufgebraucht sein. Selbst Bäume kann man immer wieder neu pflanzen. Das ist bei Kohle anders.