Langen.

    Mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln können künftig in Deutschland den Behörden leichter gemeldet werden. Das für die Zulassung von Medikamenten zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte das entsprechende Online-Meldeformular grundlegend überarbeitet und vereinfacht.

    Das Meldesystem sei ein wichtiges Instrument der gesetzlichen Arzneimittelüberwachung, begründete das dem Gesundheitsministerium angegliederte PEI im südhessischen Langen den Schritt. Unter nebenwirkungen.pei.de können Verbraucher auf Wunsch auch anonym per Computer, Tablet oder Smartphone mögliche Nebenwirkungen zu verdächtigen Medikamenten eingeben. Der Zeitaufwand sei gering. Die Meldungen werden dann an eine europäische Datenbank weitergeleitet, die alle europaweit gemeldeten Verdachtsfälle sammelt. Das Paul-Ehrlich-Institut ist neben der Zulassung und Bewertung von Medikamenten auch für die wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung zuständig.