Hamburg.

    Das deutsche Team springt von seinen Sitzen. Alle lachen und umarmen sich. Unter ihnen sind der Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und der frühere Spieler Philipp Lahm. Sie freuen sich so, weil im Jahr 2024 die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfinden wird.

    Entschieden hat eine Experten-Gruppe der Uefa, der Europäischen Fußball-Union. Dabei gab es nur zwei Kandidaten: Deutschland und die Türkei. Auf dem Zettel, der am Ende aus einem Umschlag gezogen wurde, stand: „Germany“, gesprochen Dschörmenie. Englisch für „Deutschland“.

    „Wir haben tolle Stadien. Wir haben die Zuschauer, die Fußball lieben“, sagte Philipp Lahm hinterher. Er wird nun der Organisationschef des Turniers. Er versprach, dass Deutschland gastfreundlich sein wird und gerne Fans aus ganz Europa empfängt. „Wir wollen ein riesengroßes Fest feiern.“

    Es gab schon einmal eine Fußball-EM in Deutschland, aber das ist lange her, nämlich 30 Jahre. Danach hatten wir noch eine WM im Jahr 2006, das berühmte „Sommermärchen“. Jetzt haben Fans in Deutschland endlich wieder die Möglichkeit, im eigenen Land live Teams aus vielen Ländern zu sehen.

    Aber warum gewann Deutschland? In der Bewerbung erklärte der Deutsche Fußball-Bund, dass er besonders große Stadien hat und Erfahrung mit solchen Turnieren besitzt. Und dass in Deutschland die Wirtschaft gut funktioniert und die Menschenrechte geachtet werden.

    Der Deutsche Fußball-Bund hat für die Spiele zehn Stadien ausgewählt. Diese stehen in den Städten Hamburg, Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt. Klar ist, dass das Endspiel im Berliner Olympiastadion stattfinden wird. Aber welche Städte bekommen die beiden Halbfinalspiele? Die meisten Experten glauben, dass eines im Westen Deutschlands ausgetragen wird, wohl in Dortmund. Auch Hamburg will ein Halbfinale. Dafür gibt es aber große Konkurrenz: München! Mal sehen, wie es ausgeht ...