Berlin.

    Im unvorstellbar großen Weltall gibt es viele Geheimnisse. Bestimmt hast du schon einmal am Nachthimmel die Milchstraße gesehen – fast jeder Stern in diesem hell schimmernden Band ist so weit weg, dass sein Licht viele Jahre braucht, bis es bei uns ankommt. Und Licht ist ja das Schnellste, was es gibt ...

    Doch manchmal müssen die Astronomen mit ihren Fernrohren gar nicht so furchtbar weit gucken, um auf ein Rätsel zu stoßen. Zum Beispiel beim Planeten Saturn. Planeten sind Himmelskörper, die wie die Erde um unsere Sonne kreisen – sie sind also, wenn man sie mit den meisten Sternen am Himmel vergleicht, gar nicht sooo weit weg. Und doch haben sie Geheimnisse. Um den Saturn zum Beispiel kreisen viele Monde. Die machen Wissenschaftler neugierig. Denn auf einigen dieser Monde wurden Eis und Wasser entdeckt. Und wo Wasser ist, könnten auch Lebewesen sein, Bakterien etwa.

    Einer der Monde heißt Enceladus. Auf seiner Oberfläche schwimmt dickes Eis. Die Forscher vermuten, dass sich darunter ein riesiger Ozean befindet. Das erkenne man unter anderem daran, dass aus der dicken Eiskruste manchmal Eis- und Dampf-Fontänen ins All sprudeln. Ähnlich wie die Fontänen bei einem Springbrunnen.

    Mit einer Raumsonde haben Wissenschaftler diesen Mond schon genauer erforscht. „Zusammen mit anderen Eismonden ist Enceladus momentan der aussichtsreichste Ort in unserem Sonnensystem für die Suche nach Leben, wie wir es kennen“, sagt ein Fachmann. Jetzt wollen Astronomen noch mehr herausfinden. Seit gestern beraten sie darüber in der Hauptstadt Berlin.