Hamburg .

    Der Krieg in Syrien ist oft Thema in den Nachrichten. Sicher hast du davon schon gehört. Vielleicht auch, weil seit Jahren Menschen aus diesem Land flüchten. Einige davon auch nach Deutschland.

    Syrien liegt im Nahen Osten. Es ist ziemlich kompliziert zu erklären, wer in Syrien gegen wen kämpft. Es gibt zwar verschiedene Rebellengruppen, die alle gegen die Regierung von Herrscher Baschar al-Assad sind. Aber diese Rebellen haben verschiedene Ziele. Außerdem mischen sich andere Länder ein. Die einen unterstützen – wie zum Beispiel Russland – den Herrscher Assad, die anderen – wie zum Beispiel die USA – bestimmte Rebellengruppen.

    Wenn jetzt wieder viel über Syrien gesprochen wird, dann geht es vor allem um die Stadt Idlib. Sie liegt im Nordwesten des Landes, nicht weit weg von der Grenze zum Land Türkei.

    In fast allen anderen Teilen des Landes hat die Regierung ihre Gegner inzwischen besiegt. In Idlib aber haben noch Rebellen die Macht. Nun droht die Regierung, dort bald mit ihrer Armee anzugreifen. Schon jetzt werfen Flugzeuge von Präsident Assad und seinen Verbündeten aus Russland Bomben ab. Experten sagen: Wenn die Regierung diesen Kampf gewinnt, dann gewinnt sie wahrscheinlich den ganzen Krieg.

    Doch in Idlib leben nicht nur Rebellen, sondern auch Millionen Menschen, die nicht kämpfen. Man spricht dann oft von Zivilisten. Darunter sind auch sehr viele Kinder. Schon jetzt herrscht dort große Not, weil viele von ihnen aus anderen Teilen des Landes dorthin geflohen waren. Sie glaubten, dort vor dem Krieg geschützt zu sein.

    Um diese Zivilisten machen sich Politiker und Helfer in vielen Ländern große Sorgen. Gestern meldeten die Vereinten Nationen – das ist der Zusammenschluss der allermeisten Staaten auf der Erde –, dass inzwischen schon 30.000 Menschen aus Idlib auf der Flucht sind. Nur ein Ende der schlimmen Kämpfe kann dafür sorgen, dass niemand mehr fliehen muss. Doch dafür gibt es bis jetzt nur wenig Hoffnung.